Ethik Medialer Kulturen (Seminar)
Leuphana Universität Lüneburg
Dr. Philipp Bode
Mit Medienkultur wird ein Phänomenkreis benannt, der den komplexen Zusammenhang von Kultur und Medien beschreibt, wobei insbesondere die Massenmedien fokussiert werden (Internet, Print, Film, TV, Hörfunk). Mediale Kulturen weisen somit eine doppelte Bedeutung auf: als Kulturen medialer Prägung und als Medien kultureller Prägung. Beides verlangt nach einer entsprechenden ethischen Reflexion, einer Medienethik bzw. Medienkulturethik, die zu Teilen auch eine Ethik des Digitalen sein muss.
Das Seminar möchte beispielhaft vier dieser Medienkulturen herausgreifen und sie für eine ethische Reflexion aufarbeiten:
- Die Kriegs- und Terrorberichterstattung (primär Print und TV),
- Methoden der Werbung mit den Schwerpunkten Gender-Marketing, Organspende und Werbepsychologie (Print, TV, Internet),
- Pornografie (primär Internet) und
- den sog. „Hashtag-Feminismus“ mit einigen seiner elementaren Schlagworte: #MeToo, #Aufschrei, #Männerwelten (Internet).
Eingeleitet wird das Seminar durch eine allgemeine Einführung in ethische Grundbegriffe und ethisches Argumentieren.